SPD-Thema: Verkehr oder Mobilität?

Mobilitätsapp

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Gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer

Wir kämpfen für eine Verkehrssituation, in der alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer einen sicheren „Raum“ haben, auch Fußgänger, Radfahrer und Menschen mit Beeinträchtigungen. Vor allem unsere Kinder müssen ohne Gefahr in ihrer Heimatgemeinde unterwegs sein können. Darum: flächendeckend Tempo 30.

Auf Gemeindestraßen, wie der Münchener Straße, wäre bereits heute Tempo 30 problemlos möglich. Die Einführung scheiterte bisher an den Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat. Bei Änderung der Mehrheitsverhältnisse wäre eine Einführung in kurzer Zeit möglich.

Aufwertung des Radverkehrs

Radfahren entlastet die Straßen erheblich und senkt den Schadstoffausstoß. Leider werden Radfahrer im Straßenbau und in der Stadtplanung seit Jahrzehnten nachrangig im Vergleich zum motorisierten Verkehr betrachtet. Die Schwachstellen des Ebersberger Straßennetzes für Radfahrer müssen behoben werden. Im Jahr 2018 hat der SPD-Ortsverein Ebersberg eine Umfrage zum Radfahren in Ebersberg durchgeführt. Seitdem setzen wir die darin benannten Probleme Stück für Stück um, was durch Widerstand und durch überholte Sichtweisen häufig nicht einfach ist.

Radwege ausbauen

  • Radtangenten von den Wohngebieten im Westen der Stadt Richtung Marktplatz, Bahnhof und Klostersee schaffen
  • Schnell-Radwege von Ebersberg nach Grafing Bahnhof, Grafing, Steinhöring und Kirchseeon planen
  • Sichere, individual mietbare Fahrradstellplätze bauen

Ausbau des ÖPNV

Um allen Menschen, auch jenen ohne Führerschein oder eigenes Auto, Mobilitätsgerechtigkeit anbieten zu können, ist der Ausbau des ÖPNV notwendig. Dafür muss einerseits der örtliche Nahverkehr ausgebaut werden (z.B. durch Rufbus, Sammeltaxi oder eine Ringbuslinie). Andererseits müssen auch andere Städte und Gemeinden besser als bisher mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein (z.B. 10-min-Takt im MVV, Ausweichgleis zwischen Ebersberg und Grafing, zweiter Bahnhof, höherer Takt auf den Buslinien durch den Ebersberger Forst).

Problembewusstsein schaffen

Bürgerinnen und Bürgern Alternativen zum Individualverkehr anzubieten ist das eine, ein Bewusstsein schaffen das andere. Wir müssen erkennen, dass wir jetzt handeln müssen. Auch wenn wir ungern auf das Auto verzichten. Die kreative Lösungssuche muss im Kindergarten beginnen, in der Schule fortgeführt werden und zusammen mit Unternehmen fortgeführt werden. Alle Teile der Bevölkerung müssen sich motiviert fühlen auszusteigen.

Aufklärungsarbeit leisten

  • Kooperationen mit Schulen gründen
  • Auf Gefahren durch Elterntransport hinweisen
  • Mit animierten Modellen darstellen, wie jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann.

Überörtlichen Verkehr überörtlich führen

Seit Eröffnung der Ortsumfahrung Albaching steht für Fahrzeuge aus Richtung Wasserburg zur A94 eine Fahrtstrecke zur Verfügung, die zeit- und streckengleich mit dem Weg über die B304 durch Ebersberg ist. Die inzwischen eröffnete Isental-Autobahn ist ebenfalls für die Aufnahme des überörtlichen Verkehrs besser geeignet als die B304. Bereits jetzt sind durch diese beiden Straßen in Ebersberg deutliche Entlastungen spürbar. Diesen Trend müssen wir unterstützen und die Entlastung der Ebersberger Innenstadt durch überörtliche Verkehrsführungen vorantreiben.

Mobilität nachhaltig verändern

Die Hoffnung auf eine zeitnahe Entlastung der Innenstadt durch eine Umgehungsstraße ist trügerisch. Und Diskussionen über Umgehungsstraßen für das Jahr 2045 sind uns zu wenig. Unsere Mobilität wird sich in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verändern müssen.

Die SPD setzt sich dafür ein, den Durchgangsverkehr aber auch den hausgemachten Verkehr in Ebersberg zu reduzieren. Konsequentes Umdenken erfordert den Willen der Bürger und der Politiker gleichermaßen.

Nachhaltigkeit und die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer sind unsere wichtigsten Ziele. Um auf die Herausforderungen und Chancen dieser Veränderungen vorbereitet zu sein, müssen wir bereits heute die Weichen stellen. Dazu müssen wir antiquierte Denkmuster der vergangenen Jahrzehnte aufbrechen und den Mut aufbringen, diese Veränderungen in diesem Sinne zu gestalten. Dazu gehören der Ausbau alternativer Antriebe (wie Brennstoffzelle und E-Mobilität) und die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.

Verkehr analysieren

Auf der Basis einer Verkehrsanalyse werden Bewegungsprofile erstellt, die später in situationsorientierte Lösungen einfließen. Lesen Sie hier weiter …